Jagdhornblasen

Im Kreis Viersen haben sich im Laufe der Jahre zahlreiche Bläserkorps gegründet, die in entscheidender Weise im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit tätig sind.

Ziel dieser Bläsergemeinschaften ist die Pflege und Erhaltung der deutschen Jagdsignale als maßgeblicher Bestandteil des jagdlichen Brauchtums. Zur übungspalette gehören Stücke aus den wichtigsten Epochen dieses Kulturgutes deutscher Jäger. Das reichhaltige Repertoire aus der höfischen Zeit des Spätmittelalters und des Barocks wird ebenso vermittelt wie populäre Kompositionen der Klassik und der Romantik.

Der Einsatz von Jagdhörnern ist auch im Zeitalter elektronischer Nachrichtenübermittlung vor allem bei Gesellschaftsjagden unentbehrlich. Jagdleitsignale werden solistisch geblasen, dienen zur Verständigung der beteiligten Jäger und unterstützen damit die Jagdleitung. Signale wie z.B. „Aufbruch zur Jagd“, „Treiber in den Kessel“, oder „Hahn in Ruh“, fördern auch unter Sicherheitsaspekten den geregelten Ablauf einer Treibjagd. „Begrüßung“, „Zum Essen“, oder „Jagd vorbei“ werden geblasen, wenn die Jagdgesellschaft versammelt ist. Die den einzelnen Wildarten zugeordneten Signale, die nach dem Streckenlegen als Einzelstücke ertönen, z.B. „Fuchs tot“ oder „Hase tot“ sind Ausdruck der Hochachtung vor dem erlegten Wild.

Obmann für das jagdliche Brauchtum im Kreis Viersen:
Dr. Heinrich Heuser

Sternstr.  153
47918 Tönisvorst

Fon: +49 (0) 2151 - 700299


Diesen Vorgaben fühlen sich im Kreis Viersen insgesamt 12 Bläserkorps verpflichtet.